An einem schönen Augustmorgen am Biotop, als ich so genüsslich vor mich hinspazierte und das ganze Gestrüpp inspizierte, hörte ich plötzlich das panikartige Summen einer Fliege, die gefangen ist.... schnell nachgeschaut und die Kamera bereitgehalten...
Ich bin grade rechtzeitig gekommen, um zu beobachten wie eine Vierfleckkreuzspinne ihre Beute - eine Goldfliege - packte, einwickelte und ihr Versteck transportierte
um dann ihre Kieferklauen darin zu versenken und genüsslich zu frühstücken... der ganze Vorgang hat genau 1 Minute und 16 Sekunden gedauert.
Noch ein paar Infos zu den Spinnfäden: die Spinnen können unterschiedliche Fäden produzieren, für unterschiedliche Zwecke, z.B. als Sicherheitsleinen, für den Kokonbau, als Fadenfloß und vor
allem als Netze. Sie besitzen ein Sortiment von Spinndrüsen, welche Fäden unterschiedlicher Qualität für unterschiedliche Zwecke erzeugen. Je nach dem (und je nach Größe der Spinne) liegt die
Fadendicke in der Größenordnung von einem Tausendstel Millimeter. Viele Arten erzeugen daneben auch besonders feine Fäden von einem Hunderttausendstel Millimeter Dicke. Die Fäden bestehen aus Eiweiß.
Diese Fäden sind extrem reißfest und dabei aber dehnbar, sie sind vier Mal belastbarer als Stahl und um das Dreifache dehnbar, ohne zu reißen. Würde man ein Netz,
das aus einem Abseilfaden einer Spinne gewebt ist, auf die Fläche eines Fußballfeldes vergrößern, könnte man damit einen fliegenden Jumbojet aufhalten!
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